Sonderausstellung

Sammeln - Bewahren - Ausstellen - Vermitteln

Nach der allgemein anerkannten „Ethischen Richtlinie für Museen“ des Internationalen Museumsrates ICOM ist ein Museum „eine gemeinnützige, auf Dauer angelegte, der Öffentlichkeit zugängliche Einrichtung im Dienste der Gesellschaft und ihrer Entwicklung, die zum Zwecke des Studiums, der Bildung und des Erlebens materielle und immaterielle Zeugnisse von Menschen und ihrer Umwelt beschafft, bewahrt, erforscht, bekannt macht und ausstellt.“

Dies ist der Leitgedanke einer kleinen Kabinettausstellung, die unter dem Titel „Museum Burg Falkenstein: Sammeln – Bewahren – Ausstellen – Vermitteln“ auf der Burg Falkenstein präsentiert wird. Ausgewählte Beispiele zeigen, wie die Richtlinien in die Praxis wirken: Museumsarbeit bedeutet dabei, das Kunst- und Kulturgut zu pflegen, zu restaurieren und durch Neuerwerbungen sinnvoll zu ergänzen. Unter den in der Ausstellung präsentierten Objekten befinden sich Ankäufe der letzten Jahre, die sich sinnvoll in die Sammlungen der Burg einfügen. Fast spektakulär erscheint darunter die mehr als 70jährige Odyssee eines bleiverglasten Fensters, das – ursprünglich vom Falkenstein stammend und in den 1950er Jahren verschollen – durch glückliche Umstände für die Sammlung erworben werden konnte.

Gezeigt werden ferner zwei Porträts von Friedrich und Margarethe von der Asseburg-Falkenstein, die dank einer Förderung durch die Ostdeutsche Sparkassenstiftung und durch die Harzsparkasse restauriert werden konnten. Hinter den Gemälden steht eine unglaublich anmutende Geschichte.

Diese und einige andere ausgewählte Kunstobjekte zeigen die Ergebnisse einer Museumsarbeit, die oft hinter den Kulissen stattfindet und letztlich der Öffentlichkeit erst durch die Präsentation der musealen Stücke und der damit verbundenen Vermittlung bekannt wird.