Einen Zahn zulegen ...
... kann man in unserer Alten Burgküche. Das geflügelte Wort bezieht sich auf die Aufhängung des Kessels über der Feuerstelle. Gibt man einen Zahn zu, rutscht der Kessel tiefer und je dichter der Kessel über dem Feuer schwebt, desto schneller wird die Suppe heiß. Und so alt ist die heutige Burgküche auch noch gar nicht! Tatsächlich handelt es sich hierbei um eine Rekonstruktion aus dem Jahr 1998, als die Küche wieder funktionstüchtig hergerichtet wurde. Die Einrichtung besteht überwiegend aus Nachbildungen (20./21. Jahrhundert). Im Mittelalter befand sich an ihrer Stelle zunächst eine freistehende Küche. Erst Ende des 15. Jahrhunderts entstand das heutige Gebäude mit der Burgküche im Erdgeschoss. Ihr Kamin ist bis zum Dachaustritt ca. 17 Meter hoch. Diese Küche war bis 1945 in Betrieb, danach diente sie jahrzehntelang als Museumseingang. Heute kann man im Rahmen von museumspädagogischen Angeboten auch wieder selbst Speisen zubereiten.