Die ungeliebte Tochter
Anna Friederike Luise (1821-1897), Tochter des Grafen Ludwig I. von der Asseburg-Falkenstein und seiner ersten Ehefrau Anna von der Schulenburg, heiratete auf dem Falkenstein Alfred von Fabrice, den späteren sächsischen Kriegsminister. Die Verbindung stieß bei ihrem Vater zunächst auf Widerstand. Aus Annas überlieferten Lebenserinnerungen geht hervor, dass sie wohl auch bei ihrer Stiefmutter, Adelheid von Fürstenstein, einen schweren Stand hatte. Grund hierfür könnte Annas Rolle bei der Brautwerbung für ihren Vater Ludwig um Adelheids Hand gewesen sein. Adelheid von Fürstenstein, nur wenig älter als Anna selbst, war in dieser Verbindung offenbar nicht sehr glücklich und machte sie hierfür verantwortlich, denn Anna schrieb in ihren Lebenserinnerungen: "... und (gemeint ist Adelheid) mich ein über das andere frug, warum ich ihr Unglück und ihre Verheiratung gewollt."